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Mittwoch, 2. Januar 2013
Bringen Frau Merkel und ihre Mitläufer der EU die neue "Große Depression"?
Quelle: Michael R. Krätke; aus: »Blätter« 12/2012
Bringen Frau Merkel und ihre Mitläufer der EU die neue "Große Depression"?
Fünf Jahre dauert diese Weltwirtschaftskrise nun schon, und ein Ende ist nicht in Sicht.
Das Einzige, was in der europäischen Wirtschaft derzeit wächst, sind die Schlangen vor den Arbeitsämtern und die Ungleichheiten und Disparitäten zwischen den Ländern und Regionen. Griechenland steckt seit über vier Jahren in der Dauerkrise, auch Belgien, Finnland, die Niederlande und Österreich schrumpfen, und Großbritannien steht nach dem gefürchteten double-dip, der Zweifach-Rezession, nun vor dem triple-dip. Wohin man also auch blickt in Europa: Es herrschen Stagnation und Depression, ohne Aussicht auf Besserung.
Doch das Abrutschen in die Dauerdepression ist hausgemacht, nämlich eine Folge der Austeritätspolitik: der Serie von völlig überzogenen Haushaltskürzungen und weiteren „Reformen“, die allesamt auf massive Senkung der Masseneinkommen, der Löhne und Gehälter, der Renten und Arbeitslosengelder sowie sonstiger Sozialleistungen hinauslaufen.
Autoritär gestrickt, wie das neoliberale Weltbild ist, tun sich dessen Wortführer schwer mit Widerspruch gegen die vermeintlich „alternativlosen“ Sachzwänge des Sparens und Kürzens, des Privatisierens und Liberalisierens. Noch weniger als politischen Protest schätzen sie ökonomische Tatsachen.
Der extrem exportlastigen deutschen Wirtschaft kommt mittlerweile die globale Depression schon massiv in die Quere, ihre Wachstumsaussichten trüben sich rapide ein.
Die Folgen bekommt inzwischen auch die deutsche Exportmaschine zu spüren, deren Absatzmärkte einbrechen, zuerst in Südeuropa, dann in der ganzen EU, in der Europäischen Freihandelsassoziation EFTA und darüber hinaus.
Doch die deutsche Kanzlerin und ihre neoliberalen Gesinnungsfreunde behaupten die Deutungshoheit über die Krise !!!
Quelle: Michael R. Krätke; aus: »Blätter« 12/2012
Der komplette Artikel ist unter:
http://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2012/dezember/die-neue-grosse-depression
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