Die Arbeitslosigkeit ist im November 2014 in Österreich um nahezu 10 % gestiegen - mit einer großen Ausnahme: dem Burgenland! Hier konnte die Arbeitslosigkeit de facto stabil gehalten werden, denn der Anstieg betrug nur 0,9 %. Besonders positiv ist die Entwicklung für junge Menschen bis zum 24. Lebensjahr, denn die Jugendarbeitslosigkeit ist im Land um weitere 7,3 % gesunken, die Zahl der Lehrstellensuchenden sogar um 10,1 %. Zum Vergleich: Im Österreich-Durchschnitt stieg die Jugendarbeitslosigkeit um 4,8 %, die Zahl der Lehrstellensuchenden um 4,3 %. „Diese Entwicklung zeigt eindrucksvoll, dass die Maßnahmen des Landes zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit erste Früchte tragen! Aber, und das möchte ich ganz deutlich betonen, jeder jugendliche Arbeitslose ist einer zu viel! Wir konnten heuer im ‚Jahr der Jugend‘ bereits sehr viele Aktivitäten – ganz besonders im Bereich der Bildung und Ausbildung – erfolgreich umsetzen. Das Land Burgenland selbst geht hier mit seinen landesnahen Betrieben bereits mit gutem Beispiel voran, indem 1000 Lehrlinge durch die öffentliche Hand ausgebildet werden“, so Landeshauptmann Hans Niessl.
Im Burgenland gab es eine Vielzahl an Institutionen, die sich mit dem Thema Bildungs- und Berufsorientierung (BBO) auseinandersetzen. Allerdings waren diese Institutionen nicht ausreichend miteinander vernetzt und viele nicht bekannt. Um diesem Manko entgegenzuwirken, wurde auf Initiative von Landeshauptmann Hans Niessl im Dezember 2012 eine „Koordinierungsstelle für Bildungs- und Berufsorientierung“ - kurz BO-Burgenland - ins Leben zu rufen. Niessl dazu: „Diese Plattform soll in Kooperation mit allen Sozialpartnern und dem Landesschulrat für Burgenland den nahtlosen Übergang von Jugendlichen in eine den Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Bildungs- und Berufslaufbahn unterstützen und somit ein senken der Jugendarbeitslosigkeit auf einer zeitgemäßen Informationsbasis bewirken.“
Via Internet finden Jugendliche, Eltern, LehrerInnen und Wirtschaftstreibende auf www.boburgenland.at Informationen, Tipps und Neuigkeiten rund um das Thema Schule, Beruf und Ausbildung. Begleitet wird die Plattform von einem Social Media Konzept. Auf www.facebook.at/boburgenland können sich Interessenten über ihre Erfahrungen, Wünsche, Bedürfnisse und Ideen austauschen und in einen regen Kontakt mit Institutionen treten, die Jugendliche in ihrer Orientierung unterstützen. Durch diese Social Media Einbindung hat BO-Burgenland die Möglichkeit, jedes Anliegen innerhalb weniger Stunden zu behandeln und die Jugendlichen persönlich mit Vorschlägen und Informationen zu versorgen. Mittels BO-LehrerInnen und BO-KoordinatorInnen gewinnt die Bildungs- und Berufsorientierung aber auch in den burgenländischen Schulen immer mehr an Bedeutung. Infos und Beratung gibt es aber nicht nur in den burgenländischen Schulen, sondern auch in Freizeiteinrichtungen und auf Messen.
Nach Abschluss des Projekts “Jugend” im Juni 2014 wurde die „Koordinierungsstelle für Bildungs- und Berufsorientierung“ mit dem Projekt “BOBurgenland” und neuen Projektschwerpunkten betraut. Das Projekt “BOBurgenland” dauert bis Ende Juni 2015 und setzt auf die Erkenntnisse der ersten Projektphase auf. Um die Wichtigkeit und die Größenordnung der Auswirkung von Bildungs- und Berufsorientierung und somit die qualitative Weiterentwicklung im Land zu fördern, setzt das Projekt “BOBurgenland” einen Medienschwerpunkt zur allgemeinen Aufklärung und Information. Aufwww.facebook.at/boburgenland beläuft sich die Community aktuell auf mehr als 3.200 BOBurgenland-Fans, die sich rege über ihre Erfahrungen und Wünsche austauschen und von BO-Burgenland mit den neuesten und hilfreichsten Informationen zu diesem Thema versorgt werden.
Pressefoto zum Download: Berufsorientierung Burgenland
Bildtext (v.l.n.r.): Mag. Heinz Josef Zitz, Amtsführender Präsident des Landesschulrates für Burgenland, Eva-Maria Lass-Kuloglu, Projektleiterin BO Burgenland, und Landeshauptmann Hans Niessl forcieren mit optimaler Berufsorientierung die nachhaltige Integration von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
Fercsak Hermann, 11. Dezember 2014
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