Ein irisches Märchen und hat die schwäbische Hausfrau betreff sparen doch recht?
Quelle: TAZ
Die Süddeutsche Zeitung bemerkte, dass Irland offiziell am Sonntag den Rettungsschirm der Troika verlassen hat, „Sparen lohnt sich“ – und ist mit dieser Interpretation nicht allein.
Glaubt man deutschen Politikern und Leitartiklern, ist dies der Beweis dafür, dass die Sparpolitik greift. Hat die schwäbische Hausfrau doch recht?
NEIN, denn ...
- Die Arbeitslosigkeit in Irland hat sich fast verdreifacht.
- die Menschen verlassen das Land.
- Rückzahlung der Rettungsgelder – wenn alles gut läuft – erst bis 2042 !
- die Verschuldungsquote der Privathaushalte ist die höchste der Welt !
- Eine Trendwende ist nicht in Sicht.
- Dublin hat ein Haushaltsdefizit von 7,3 %, mehr als doppelt so viel wie erlaubt ist.
- 2014 wird die Staatsschuldenquote die 130-Prozent-Marke knacken !
- Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Irland sogar Griechenland als höchst verschuldeter Staat der EU überholt hat.
- Die Realwirtschaft boomt nicht. 2013 rutschte Irland zum zweiten Mal während der Krise in eine Rezession.
- Die privaten Investitionen markieren mit 10 Prozent des BIP den niedrigsten EU-Wert.
Doch die EZB wird alles in ihrer Macht Stehende tun wird, um Irland einen Staatsbankrott zu ersparen!
Denn sollte Irland, das buchstabengetreu die Vorgaben der Troika umgesetzt hat, in den Bankrott gehen, wäre dies ENDGÜLTIG der Beweis dafür, dass die Vorgaben falsch sind.
Alles in allem - eher ein irischer Alptraum ... !
Quelle: TAZ
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