Sonntag, 19. Juli 2020

Was die neue ÖVP durch Kurz & Konsorten in den Mistkübel warf ...


ÖVP - die christlich soziale Partei?
Was die neue ÖVP durch Kurz & Konsorten in den Mistkübel warf:
die ´Christliche Soziallehre´
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Doch in einer Welt, in der die große Mehrheit der Menschen unter Unrecht und Gewalt leidet, muss eine allgemeine Bestimmung der Güter die konkrete Gestalt einer „Vorliebe“ für die Armen und Benachteiligten annehmen.

Weltweit wird Armut durch ein eindeutiges Weniger an Bildung, Einfluss und Geld erkenntlich.

Die Option für die Armen darf sich nicht auf das Almosenspenden beschränken, sondern muss die Aufmerksamkeit für die soziale und politische Dimension des Problems der Armut beinhalten.
Die Soziallehre betont immer wieder den Zusammenhang von sozialem Frieden und Gerechtigkeit.
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"Niemand ist befugt, seinen Überfluss ausschließlich sich selbst vorzubehalten, wo andern das Notwendigste fehlt.“
Populorum progressio, 23

„Denn wenn wir die Bedürftigen mit dem Notwendigen versorgen, geben wir ihnen das Ihre zurück und verschenken nicht das Unsrige. Wir lösen eher das ein, was wir der GERECHTIGKEIT schulden, als dass wir ein
Werk der Barmherzigkeit vollbringen.“
Regula pastoralis, 3


Politisches Handeln, Eigentum, Arbeit, Unternehmertum und Markt sind wichtige Bausteine einer menschengerechten und gesellschaftsgerechten Wirtschaft.
Dabei steht das „Gemeinwohl ÜBER DEM Markt und verlangt, dass er von den Kräften des Staates kontrolliert werde, um die Befriedigung der Grundbedürfnisse der Gesellschaft zu gewährleisten“, heißt es in den Sozialenzykliken.
Dietrich Bonhoefer weist zB darauf hin, dass wir Verantwortung tragen „für eine menschenwürdige Gesellschaft und eine demokratische Gesellschaftsordnung, die davon abhängt, wie die Menschen in Freiheit mit ihr umgehen“.

Jeder Mensch muss die Möglichkeit haben, die zu seiner vollen Entwicklung notwendigen Güter in Anspruch zu nehmen. Das Prinzip der allgemeinen Bestimmung der Güter ist ein Grundprinzip JEDER sozialethischen Ordnung und wird in den Sozialenzykliken als „kennzeichnendes Prinzip der Soziallehre“
beschrieben.

„… was der Einzelmensch aus eigener Initiative und mit seinen eigenen Kräften leisten kann, darf ihm nicht entzogen und dem öffentlichen Bereich zugewiesen werden.
Es verstößt auch gegen die Gerechtigkeit, das, was die kleineren und untergeordneten Gemeinwesen leisten und gut bewältigen können, einer weiteren und übergeordneten Gemeinschaft zuzuweisen.
Jedwede Gesellschaftstätigkeit ist ihrem Wesen nach subsidiär (Hilfe leistend).
Ihre Aufgabe ist es, die Glieder des Sozialkörpers zu unterstützen.
Sie darf sie jedoch niemals zerschlagen oder aufsaugen.“
Quadragesimo anno, 79
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siehe weiter
Politik & Zeitgeschehen
Andreas Gjecaj / Christliche Soziallehre
https://epaper.apa.at/epaper-voegb/shelf.act?filter=politik_zeitgeschehen
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2 Kommentare:

  1. Siehe weiters auch
    Politik wieder für Menschen gemacht
    https://twitter.com/PGemacht

    und / oder
    https://www.facebook.com/politikfuerdieeinfachenmenschen/

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  2. Genauso wie es uns schwerfällt, auf einer schiefen Ebene gerade zu gehen, ist es für eine Gesellschaft verheerend, wenn ein Teilbereich vorherrschend wird und alles andere unterordnet.

    Während das Mittelalter vom Wettstreit um die Vorherrschaft zwischen Kaiser und Papst – also von Politik und Religion – geprägt war, ist der Befund der Gegenwart eindeutig. „Geld regiert die Welt“, sagt der Volksmund und nicht wenige sehen mittlerweile den Kapitalismus als erste weltumspannende Religion.

    Der Vergleich der „Logik der Wirtschaft“, die von einer reinen Kosten-Nutzen-Rechnung geprägt ist, mit einer Religion wird deshalb verwendet, weil sich die sogenannten „Marktgesetze“ als Sachzwänge ausgeben – also als nicht mehr kritisierbare, letzte Wahrheiten erscheinen!
    :-(
    Andreas Gjecaj

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