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Donnerstag, 9. Mai 2013
Sozialdemokratische Partei Europas (SPE)
Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon.
5., aktual. Aufl. Bonn: Dietz 2011.
Sozialdemokratische Partei Europas
(SPE; englisch Party of European Socialists, PES; französisch Parti socialiste européen, PSE)
Europäische Parteienzusammenschlüsse stellen eine Reaktion der wichtigsten nationalen Parteien auf die zunehmende europäische Integration dar.
Die SPE ist ein übernationaler Parteienzusammenschluss von 33 Mitgliedsparteien aus 27 Ländern der EU und Norwegen mit eigener Organisationsstruktur und ständigem Sekretariat in Brüssel.
Sie ging 1992 aus dem 1974 gegründeten Bund der Sozialdemokratischen Parteien der Europäischen Gemeinschaft hervor.
Die Organisation der Partei besteht aus
a) dem alle zwei Jahre stattfindenden Parteitag, auf dem die Mitgliedsparteien durch eine Mindestanzahl von Delegierten vertreten sind – im Verhältnis 15 (D, F, GB, I) zu 14 (E, PL) zu 7 (RO) zu 6 (B, CZ, GR, H, NL, P) zu 5 (A, S, BG) zu 4 (DK, FIN, IRL, LT, N, SK) zu 2 (CY, EST, L, LV, M, SLO) – und zudem eine Anzahl von Delegierten entsenden, die der Hälfte ihrer Abgeordneten im Europäischen Parlament entspricht;
b) dem beratenden Rat;
c) dem Präsidenten (in den alle Mitgliedsparteien einen Vertreter entsenden);
d) der halbjährlichen Konferenz der Parteivorsitzenden und
e) dem Sekretariat.
Entsprechend den nationalen Parteiprogrammen gibt es innerhalb der SPE eine breite inhaltliche Vielfalt, die die Ausarbeitung einer gemeinsamen programmatischen Basis erschwert.
Die wichtigsten politischen Forderungen der SPE sind:
- die Überwindung der Massenarbeitslosigkeit in der EU,
- der Umbau der Industriegesellschaft nach sozialen und ökologischen Leitlinien und
- die Demokratisierung der EU.
Gemeinsam ist den europäischen Parteienzusammenschlüsse, dass ihre Arbeit von den nationalen Parteien und deren politischen Aktivitäten überlagert wird, sie es bisher nicht geschafft haben, ihre Bedeutung für den europäischen Integrationsprozess über die Wahltermine zum Europäischen Parlament hinaus einer breiten Öffentlichkeit deutlich zu machen.Weitere Infos siehe:
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon
Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon.
5., aktual. Aufl. Bonn: Dietz 2011.
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