Freitag, 18. Oktober 2013

Banken in die Schranken und die "Bank für Gemeinwohl"

Quelle: Soziales Österreich,
             Bank für Gemeinwohl



Restrukturierung, Redimensionierung, Regulierung und Kontrolledes Banken und Finanzsektors

Die Verselbständigung des Bankensektors, die de facto Übernahme der Geldschöpfung, die im eigenen sowie Kundennamendurchgeführten Spekulationen haben wesentlich zu einer Umverteilung des Vermögens zu wenig Nutznießern (Reichen) geführtund nach dem Motto “to big to fail” aber auch “to big to jail” sich der öffentlichen Einflussnahme entzogen und beiSpekulationsverlusten über “Rettungspakete” die “Steuerzahler” zur Abdeckung genötigt.


Lösung
Der Bankensektor muß wieder zu den Aufgaben geführt werden, die dessen angestammtes Aufgabenspektrum umfassen:

*  Begrenzung auf kernaufgaben (sichere Spareinlagen, günstige Kredite an gemeinwirtschaftlich orientierte Unternehmen,    Recht auf Girokonto)
*  Keine Spekulationen (Kredithandel und -derivate, Rohstoffmärkte, Devisenderivate, Fondgeschäft und Schattenbanksektor
*  Keine Gewinnausschüttung, dafür “Gemeinwohlfond”
*  Ausstieg aus dem Anlagedruck (Ausstieg aus dem Finanzrenditedenken - Sparzinsen)
*  Gemeinwohlorientierte Kreditvergabe (Gemeinwohlprüfung jedes Kreditprojektes und Ökosoziales Basel IV)



Das Konzept: Bank für Gemeinwohlwirtschaft !

Warum die "Bank für Gemeinwohl"?

Mit der Schaffung einer gemeinwohlorientierten Genossenschaftsbank wollen wir soziale, ökonomisch und ökologisch nachhaltige Entwicklung für diese und zukünftige Generationen ermöglichen. In Zeiten einer umfassenden Finanzkrise, deren Kosten und Auswirkungen von der Allgemeinheit getragen werden müssen, wollen wir Alternativen aufbauen. In unserer neuen Bank werden nicht Gewinnmaximierung und riskante Spekulationsgechäfte, sondern transparente vertrauenschaffende Kundenbeziehungen im Vordergrund stehen. Die Bank wird den Menschen dienen und Produkte und Diensleistungen anbieten, welche den Bedürfnissen ihrer Kundinnen und Kunden entsprechen. Sicherheit bietet sie durch Regionalität und die Konzentration auf das Kerngeschäft: Kreditvergabe, Spareinlagen und Zahlungsverkehr (Girokonten).

Aus der Mitte der Gesellschaft

Im Verein zur Förderung und Gründung einer Demokratischen Bank beteiligen sich engagierte Menschen aus ganz Österreich am Aufbau dieser Bank. In den Arbeitskreisen und Regionalgruppen des Projekts sind FinanzexpertInnen genauso wie engagierte BürgerInnen aus den unterschiedlichsten Bereichen am Werk. Gemeinsam, aus einem zivilgesellschaftlichen Prozess heraus, entsteht so die neue Bank. Unsere Vision geht über das Tagesgeschäft einer Bank hinaus: Bildungsangebote zum Thema Geld sind ebenso Ziel wie politische Anteil- und Einflussnahme zur Gestaltung eines nachhaltigen Finanzsystems.

In der Bankenwelt sind sehr verstörende Dinge passiert, in diesem wichtigen Teil der Wirtschaft haben sich viele Mitspieler und Institutionen weit von ihrer ursprünglichen Aufgabe und vom gesunden Menschenverstand entfernt.

Insider mutmaßen, dass es in manchen Bereichen eine völlig neue Generation an Menschen brauchen wird um wieder gesunden zu können, weil die aktuelle zu sehr geprägt wurde von der unrühmlichen Gier nach Kapitalvermehrung durch akrobatische Spekulationen.
Abartiges ist zur Normalität geworden. Wer nicht mitspielte, galt oder gilt als naiv.

Um beim Warten auf die nächste Generation nicht untätig zusehen zu müssen unterstütze ich das Projekt der Gemeinwohlbank, weil ich daran glaube, dass die Gemeinwohlbank ein mutiges und wichtiges Signal ist.
Ein Gegenentwurf, der zum Nachdenken, Mitmachen und Nachahmen inspirieren wird.
Toni Innauer



Quelle: Soziales Österreich,
             Bank für Gemeinwohl



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen