Freitag, 14. September 2012

Unsere Kinder dürfen im Sport nicht sitzen bleiben!



Die Österreichische Bundes-Sportorganisation, die Dachorganisation und Interessensvertretung des österreichischen Sports, fordert die tägliche Turnstunde im Kindergarten, in der Volksschule und in allen weiteren Schultypen!
Unsere Kinder dürfen im Sport nicht sitzen bleiben!
Die Österreichische Jugend ist beim Alkohol- und Nikotinkonsum und bei der Fettleibigkeit europaweit in den Medaillenrängen. Nur mehr
- 28% der Kinder und Jugendlichen in Österreich betreiben Sport und zwar nur mehr
- 25% der Mädchen und 33% der Burschen.

- 28% der Buben und 25% der Mädchen zwischen 6 und 18 Jahren sind übergewichtig oder fettleibig.
- 40% der Kinder mit Symptomen der Fettleibigkeit im Alter von 7 Jahren weisen diese auch als Erwachsene auf.




Werte Sportfreunde,
zur Weiterführung und flächendeckenden Ausbreitung der bisher toll angelaufenen österreichweiten Unterschriftenaktion für die tägliche Turnstunde – alle Infos unter www.turnstunde.at


– ist eure Unterstützung (im Verein, persönlich, Freunde, Bekannte usw.) ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg, dass nämlich bis Ende des Jahres so viel einzelne Unterstützungserklärungen wie möglich eingeholt werden können.
Die ersten Rückmeldungen nach dem ersten Wochenende sind sehr erfreulich, es gibt nahezu keine negativen Reaktionen.

In den Facebook-Foren laufen viele unterstützende Eintragungen für diese Aktion des organisierten Sports. Das heißt, die Aktion kommt mit Sicherheit positiv an und kann für den Sport ein bedeutender Entwicklungsschritt nach vorne werden. Innerhalb der Politik gibt es schon jetzt ein Umdenken, das mit jeder Unterschrift realistischer wird.

Wie kann man sich eintragen:
- entweder per Internet unter
www.turnstunde.at

(Name, PLZ und Ort, dazu eine mail-Adresse, auf die ein Bestätigungsmail kommt, mit dem man seine Unterschrift endgültig frei gibt),
- oder per Unterschriftenlisten (auf
www.turnstunde.at

downloadbar).


Wichtig:
die Aktion läuft bis Jahresende und unterzeichnen können alle Personen ab 10 Jahren!


 

Donnerstag, 13. September 2012

Wie eine falsche Wirtschaftsideologie die Marktwirtschaft ins Desaster stürzte!

Quelle: Robert Misik
Vortragsreihe "Erklär' mir die Finanzkrise" an der VHS-Ottakring.




Wie eine falsche Wirtschaftsideologie die Marktwirtschaft ins Desaster stürzte, viele Leute fragen sich:
- Was passiert da eigentlich?

- Was kommt da auf uns zu?
- Was ist da eigentlich richtig, und was ist da falsch?
- Banken kollabieren lassen? Oder doch Banken retten?
- Aber wieso ist für die Geld da, aber für die einfachen Leute ist kein Geld da? - Und sollen wir Staaten vor dem Bankrott retten?
- Aber sind die nicht selber schuld? Und wenn sie nicht nur selber schuld sind, wer ist dann noch schuld?
- Und welche Alternativen gibt es? 


Viele viele Menschen stellen sich diese und ähnliche Fragen. Es gibt eine ungeheure Unsicherheit und damit auch ein ungeheures Bedürfnis, über solche Fragen nachzudenken und über sie zu diskutieren. Und das will ich im Zuge dieser Vortragsreihe tun. Mit ihnen gemeinsam.


Ich will damit auch so etwas wie eine Übersetzungsarbeit leisten, von der Fachwissenschaft in eine Sprache, die für interessierte Laien verständlich ist. Das ist an sich schon eine ganz wichtige Herausforderung, ist es aber in ökonomischen Fragen noch viel mehr. Weil etwa der Journalismus, dessen Aufgabe das ja auch wäre, gerade in Wirtschaftsfragen diese Aufgabe sträflich vernachlässigt hat, bis auf ein paar wenige ruhmenswerte Ausnahmen.

Ein Crash mit Anlauf! Habe ich diese erste Vortragseinheit genannt. „Wie eine falsche Wirtschaftsideologie die Marktwirtschaft ins Desaster stürzte".


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Stellen wir uns Ökonomen vor, die versuchen zu beweisen, dass diese Wirtschaft deshalb nicht ganz so optimal funktioniert, weil sie 

a) zu sehr vom Staat dominiert wird, und damit die Marktkräfte nicht richtig funktionieren können. 

Oder 

b) einen anderen Ökonomen, der im Gegenteil behauptet, dass diese Wirtschaft nicht so gut funktioniert, weil die Marktkräfte zu sehr wirken. Weil Märkte zwar ihre guten Seiten haben, aber auch Probleme produzieren, aus sich heraus.

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Es spielen hunderte Dinge eine Rolle: Alle Gütermärkte zusammen, 


- welche Arbeitskräfte es gibt, ob die gut ausgebildet sind oder nicht, 
- ob es eine ausgebaute Finanzbranche gibt, ob Banken den Firmen Kredite geben, oder den Konsumenten, 
- ob jemand in Schuhfirmen investieren will, oder ob es Finanzinvestitionen gibt, die möglicherweise mehr rentieren. 

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Zahlen für Österreich: 


Die oberste 10 % haben rund 68 % aller Vermögen. 

Das oberstes 1 % hat knapp 34 % aller Vermögen. Wie komplex die Dinge auch immer sein mögen, und wenn auch die Zusammenhänge kompliziert sind, so ist doch klar:
- Wenn die Ungleichheit wächst, verspielt eine Volkswirtschaft mögliche Nachfrage und damit auch Wachstums- und Wohlstandspotential.
- Deshalb ist es für eine Volkswirtschaft auf lange Sicht nachteilig, wenn die Ungleichheit wächst, und sie wird sich umgekehrt, stabiler und prosperierender entwickeln, wenn die Einkommen gerechter verteilt sind und die Einkommenszuwächse gerechter verteilt werden.



Den kompletten Vortrag lesen Sie HIER !

Quelle: Robert Misik
Vortragsreihe "Erklär' mir die Finanzkrise" an der VHS-Ottakring. 




Donnerstag, 6. September 2012

Merkel, Merkel - über ganz Europa? Teil 2

Quelle: Mein Herz schlägt links / bewegung.taz.de
Ausschnitte aus:
Eine erfolgreiche politische Autistin




Merkel, Merkel - über ganz Europa?  Teil 2


Merkels Stil ist politischer Autismus in reinster Form!

Sie vertritt nicht mehr die Mehrheit, die sie gewählt hat, sondern Kapitalinteressen.
Die Ökonomin Susanne Schmidt, Tochter des ehemaligen Bundeskanzlers, bringt es in ihrem neuen Buch auf den Punkt.
„Zurzeit ist kein Ende der symbiotischen Beziehung zwischen Staaten und Banken zu erkennen.“
In ihrem Buch „Das Gesetz der Krise“ schildert sie eloquent, wie die Regierung Merkel die Situation in Griechenland solange offen gehalten hat, bis die großen Privatinvestoren, die Banken und Versicherungen fast vollständig aus ihrem Griechenland-Engagement ausgestiegen waren und das Risiko der Pleite schließlich vollständig bei den Staaten und den europäischen Institutionen lag.
Merkel steht für eine Politik, in der das Risiko im Augenblick der Krise ausschließlich auf die Steuerzahler übertragen wird und der Finanzmarkt schon wieder Gewinne machen kann wenn die Arbeitslosigkeit in den betroffenen Ländern bei zwanzig Prozent und mehr liegt.
Merkel steht für eine Politik der Intransparenz und autokratischen Alternativlosigkeit, in welcher der Bevölkerung vorgegaukelt wird, dass es um die Rettung der Kleinsparer geht, während die Deutsche Bank und die Allianz ihre Bilanzen sanieren können.
Sie erwähnt mit keinem Wort, dass die Staatsschuldenkrise ein direktes Ergebnis der Bankenkrise ist und dass die Eurorettung eigentlich die Banken meint und nicht die Staaten, schon gar nicht die kleinen Leute. Griechenland und Spanien zeigen überdeutlich die Verelendung, die mit Merkels Politik für das Großkapital einhergeht.
Auch in Deutschland, das scheinbar von der Krise ausgenommen ist, sanken in der Regierungszeit Merkels weiterhin die Reallöhne der kleinen Leute, während die Einkommen der Besserverdienenden deutlich anstiegen.
Die Profite der Investoren vervielfachten sich seit Regierungsantritt Merkels!

siehe auch:
Das Gesetz der Krise: Wie die Banken die Politik regieren

siehe auch:

Merkel, Merkel - über ganz Europa?






MEDIENAKTION "Als die Bilder lügen lernten"



Quelle: SPÖ Frauen Burgenland





Öffentliche Veranstaltung · Von SPÖ Frauen Burgenland6.9.2012 - 12.ooh / Fußgängerzone vor dem H&M









Hier eine Nasenkorrektur, da die Taille geschmälert – die Methoden der Bildbearbeitung sind heute so radikal wie nie zuvor.

Magazine und Zeitschriften strotzen nur so vor retuschierten Fotos. Die Bilder prägen unser Schönheitsideal und sind mitverantwortlich dafür, dass sich heute mehr Menschen denn je unzufrieden in ihrer Haut fühlen.


Die SPÖ Frauen treten gemeinsam mit der Sozialistischen Jugend für ein neues Bildbearbeitungsgesetz bei Werbefotos ein. Denn nur so wird ersichtlich, dass die perfektionierte „Schönheit“ künstlich geschaffen wurde.
In Zukunft soll der Grad der Bildbearbeitung am Foto angezeigt werden.

Um darauf aufmerksam zu machen veranstalten die SPÖ Frauen Burgenland und die SJ eine Medienaktion um auf die Thematik aufmerksam zu machen!

TREFFPUNKT Fußgängerzone vor dem H&M / 6.9.2012 - 12.ooh

Dienstag, 4. September 2012

Merkel, Merkel - über ganz Europa?

Quelle: Blätter für deutsche & internationale Politik / 6´12
            Auszüge aus dem Bericht "Europa vor der Wende?" von Michael R. Krätke



In allen europäischen Ländern, in denen das sogenannte "alternativlose" Sparen regiert, revoltieren die Bürger auf der Strasse, wie an den Wahlurnen.
Jede Wahl wird zur Abstimmung über den Unsinn einer verschärften Austeritätspolitik *).

Selbst im eigenen Land bekommt Merkel Gegenwind:
In NRW verloren die Christdemokraten (welch Hohn, sich noch christlich & demokratisch zu nennen) die ELFTE Landtagswahl in FOLGE!


In Deutschland (und dadurch auch in Österreich, wir folgen der deutschen Politik immer wie ein braves Hündchen) gilt das Sparen um jeden Preis mittlerweile als Staatsdoktrin.
Der halbwegs aufgeklärte Rest der WELT jedoch schüttelt nur noch den Kopf!
Ursache und Wirkung stur zu verwechseln, die Welt(Zocker-)finanzkrise zur Staatsschuldenkrise zu erklären, allen Ernstes zu glauben, man könne sich aus einer derartigen Krise heraussparen:
Das sind Marotten des deutschen (Merkelschen) Mainstreams, über die inzwischen selbst IWF-Ökonomen und SOGAR die Ratingargenturen nur mehr spotten!



Letztlich geht es um den Versuch der deutschen Bundesregierung, in einem zweiten Anlauf durchzudrücken, was sie mit dem Vertrag vom Maastricht versucht hat und womit sie gescheitert ist:
ein europaweites AusteritätsREGIME!


Die Bilanz der Merkelschen Rezepturen ist, gelinde gesagt, VERHEEREND!

Haushaltsdefizite wurden gesenkt, aber der Schuldenstand bleibt und steigt sogar, weil überall, wo das Sparen regiert, Wirtschaftsleistung und Beschäftigung einbrechen - und damit auch die Steuereinnahmen.

Das wirkliche Problem, die extreme Überschuldung des (Zocker-) Finanzsektors ist dagegen nicht einmal berührt worden.


Die Folgen sind dramatisch (März 2012):
- 10,2% europaweite Arbeitslosigkeit
- 22,6% europaweite Jugend-Arbeitslosigkeit
- 51   % Jugend-Arbeitslosigkeit in Griechenland und Spanien
- 36   % Jugend-Arbeitslosigkeit in Italien und Portugal
- 22   % Jugend-Arbeitslosigkeit in Frankreich
- ...


Diese Zahlen zeigen das ganze Ausmaß der Miserie und sind um vieles wichtiger als die Haushaltsdefizite.

Pikanterweise lautet das zentrale Argument für Haushaltsdisziplin seit jeher Generationengerechtigkeit!
Doch die wirklichen Verlierer dieser Politik  sind Millionen von Schülern, Studenten, prekär Unterbeschäftigten, Arbeitslosen und Rentnern.

Tatsächlich ist Merkel und Co dabei eine ganze Generation europäischer Jugendlicher auf ihrem Altar eines ökonomischen Dogmas zu opfern!


Merkel und Co verstehen die Welt nicht mehr - und nicht einmal national ökonomische Interessen des eigenen Landes.


Vielleicht sollten sie doch einmal ZUHÖREN ...

... statt die letzten Chancen zu verschlafen !



PS.:
Solange sich die deutsche nationalegoistische Politik nicht ändert, werden daher auch Deutschland (und damit auch Österreich) in absehbarer Zeit von der Krise Europas eingeholt werden!


Siehe auch:
Merkel, Merkel, über ganz Europa - Teil 2



Quelle: Blätter für deutsche & internationale Politik / 6´12
            Auszüge aus dem Bericht "Europa vor der Wende?" von Michael R. Krätke



*)   " Einfachheit“, „Strenge“ oder „Sparsamkeit“.