Quelle: BRUNO KREISKY FORUM für internationalen Dialog (PDF)
kreiskyforum@kreisky.org
Matinée im Burgtheater
WER WIND SÄT, WIRD STURM ERNTEN
kreiskyforum@kreisky.org
Matinée im Burgtheater
WER WIND SÄT, WIRD STURM ERNTEN
Lehren aus der Geschichte des politischen Terrors in Europa
7. Oktober 2012, 11.00 bis 13.00 Uhr
Von den Morden am schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme (1986),
an vier Roma in Oberwart in Österreich (1995), an der schwedischen
Außenministerin Anna Lindh (2003) und dem Massenmord an 77 Personen in
Norwegen (2011) zieht sich eine blutige Spur durch Europa.
- Sind diese und andere vergleichbare Gewalttaten – in den meisten Fällen mit dem Ziel, große öffentliche Aufmerksamkeit für eine ganz bestimmte Ideologie zu schaffen – ein Produkt der fremdenfeindlichen Diskurse seit den 1980er Jahren in Europa?
- Sind sie ein Beweis für eine Rückkehr des rechtsextremen Rassismus, der seine Wurzeln im 19. Jahrhundert hat und in Zeiten des Faschismus und Nationalsozialismus in Europa seinen mörderischen Höhepunkt fand? Nicht nur in Deutschland und Österreich, sondern auch in Ländern, die den Begriff von "ethnischen" und "geschlossenen" Gesellschaften zu ihrem Credo machen.
- Sehen wir die Rückkehr einer neuen, aber letztendlich doch alten rassistischen Tendenz, genährt durch die Ängste und sozialen Probleme, die sich durch die ungeheuren Veränderungen der Globalisierung nach dem Ende des Kalten Krieges ergeben haben. Kann dieser Terror nur auf den Rechtsextremismus beschränkt werden, oder ist er viel tiefer in den Gesellschaften Europas verwurzelt?
- Sind diese und andere vergleichbare Gewalttaten – in den meisten Fällen mit dem Ziel, große öffentliche Aufmerksamkeit für eine ganz bestimmte Ideologie zu schaffen – ein Produkt der fremdenfeindlichen Diskurse seit den 1980er Jahren in Europa?
- Sind sie ein Beweis für eine Rückkehr des rechtsextremen Rassismus, der seine Wurzeln im 19. Jahrhundert hat und in Zeiten des Faschismus und Nationalsozialismus in Europa seinen mörderischen Höhepunkt fand? Nicht nur in Deutschland und Österreich, sondern auch in Ländern, die den Begriff von "ethnischen" und "geschlossenen" Gesellschaften zu ihrem Credo machen.
- Sehen wir die Rückkehr einer neuen, aber letztendlich doch alten rassistischen Tendenz, genährt durch die Ängste und sozialen Probleme, die sich durch die ungeheuren Veränderungen der Globalisierung nach dem Ende des Kalten Krieges ergeben haben. Kann dieser Terror nur auf den Rechtsextremismus beschränkt werden, oder ist er viel tiefer in den Gesellschaften Europas verwurzelt?
Das Bruno Kreisky Forum nimmt den 75. Geburtstag seines Gründungs-und
Ehrenpräsidenten, Dr. Franz Vranitzky, zum Anlass, um diese Themen im
Rahmen einer Matinée zu diskutieren.
Keynote:
Ian Buruma, britisch-niederländischer Schriftsteller "Politischer Terror in Europa seit den 1980er Jahren und der aggressive Kampf um nationale Identitäten in Zeiten der Globalisierung"
Es diskutieren:
Isolde Charim, Philosophin
Agnes Heller, ungarische Philosophin
Stefan Horvath, österreichischer Schriftsteller, Vater von Peter Sárközi, eines der Opfer des Bombenanschlags in Oberwart im Februar 1995
Joakim Palme, Trend- und Sozialforscher, Sohn des ermordeten schwedischen Ministerpräsidenten Olaf Palme
Oliver Rathkolb, Universitätsprofessor für Zeitgeschichte und Vorstand des Institutes für Zeitgeschichte der Universität Wien
und
Franz Vranitzky, österreichischer Bundeskanzler von 1986-1997, Gründungs-und Ehrenpräsident des Kreiskyforums
Moderation:
Alexandra Föderl-Schmid, Chefredakteurin Der Standard
Lesungen von Schauspielerinnen und Schauspielern des Burgtheaters
Eine Kooperation von Bruno Kreisky Forum, Burgtheater, Der Standard und Institut für Zeitgeschichte/Universität Wien
Vorverkauf ab 20. September ausschließlich an allen Bundestheaterkassen und unter www.burgtheater.at
Eintritt: 7 EUR bzw. ermäßigt 5 EUR
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