Mittwoch, 13. März 2013

Nachtrag zum Internationalen Frauentag 2013


Frauen sind die großen Verlierer am US-Arbeitsmarkt


Frauen haben seit dem Ende der Rezession in den USA im Juni 2009 in 454.000 Fällen ihre Stellen bei kommunalen, staatlichen oder bundesstaatlichen Arbeitgebern verloren, während zugleich lediglich 267.000 Männer betroffen waren.
Der Trend zugunsten männlicher Angestellter hat sich im letzten Jahr weiter verstärkt, und zwar obgleich die USA den Stellenabbaukurs im öffentlichen Dienst insgesamt verlangsamt haben.Im Jahre 2012 wurden rund fünfmal so viele Frauen von den staatlichen Lohnlisten gestrichen wie Männer, und der Trend hält an:
Im Januar fielen 5000 mit Frauen besetzte Stellen weg und lediglich 1000 Männer verloren die Anstellung.  
(Quelle: Format.at)


Genderspezifischen Auswirkungen der Finanzkrise in der Europäischen Union

Heute droht als Ergebnis der Krise und der gewählten Strategien zu deren Bewältigung eine Schwächung der sozialen, politischen und ökonomischen Stellung von Frauen, die die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte nachhaltig revidieren wird.
Begünstigt wird dies durch die fehlende Repräsentanz von Frauen und deren Interessen in jenen Gremien der EU, in denen die Entscheidungen dazu getroffen werden.
Darüber hinaus wird im Zuge der Neugestaltung der wirtschaftspolitischen Entscheidungsmechanismen in der EU, die den Weg zur politischen Union ebnen soll, der Einfluss der männlich dominierten Finanzbürokratien sowohl auf EU-, als auch auf nationaler Ebene gestärkt.

Es findet ein Transfer der Politikgestaltung von demokratisch legitimierten Institutionen zu sogenannten "Expertengremien" statt, in denen Frauen und deren Interessen kaum vertreten sind.  
(Quelle: zukunft.at / Helene Schuberth)  


Gehaltsschere geht auch in Österreich nicht zu

Niedrigere Erwerbseinkommen und Versicherungsverläufe, die vor allem durch Kindererziehung Lücken aufweisen, führen demnach bei Frauen im Mittel auch zu niedrigeren Pensionen.
Betrachtet man die Alterspensionen aus der gesetzlichen Pensionsversicherung (das heißt ohne Beamtinnen und Beamte), so betrug die mittlere monatliche Alterspension der Frauen im Jahr 2011 793 Euro und jene der Männer 1.668 Euro.
Die Alterspensionen der Frauen waren somit im Mittel um 52,5 Prozent niedriger als jene der Männer.
(Quelle: APA via Der Standard)  


Sektion-8-Antrag tritt für geschlechtergerechtes Steuersystem ein


Die Sektion 8 hat 2011 ein Papier beschlossen, in dem Eckpunkte für ein geschlechtergerechtes Steuersystem zu finden sind.
Die Probleme im aktuellen System sind offensichtlich, so profitieren zum Beispiel 2/3 der Frauen nicht von Sonderregeln in der Lohnsteuer, weil sie schlicht zu wenig Geld verdienen, um überhaupt Lohnsteuer zu zahlen.

Von der Deckelung der Sozialversicherungsbeiträge profitieren drei Mal so viele Männer wie Frauen.  


Antrag siehe unter:
http://www.sektionacht.at/wp-content/uploads/gender-tax-antrag.pdf
(Quelle: Sektion 8)





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