Austreten oder nicht?
Christos Laskos, John Milios und Euclid Tsakalotos* über kommunistische Dilemmata in der Euro-Krise
Die Autoren Laskos, Milios und Tsakalotos, alle 
Mitglieder der linken Partei Syriza, setzen sich mit den Argumenten 
derjenigen Linken auseinander, die den Austritt Griechenlands aus dem 
Euro fordern – wie die prominenten Vertreter Costas Lapavitsas und 
Stathis Kouvelakis.
Ein Teil der griechischen Linken plädiert für 
eine Strategie des Schuldenschnitts und des Ausstiegs aus dem Euro, 
zusammen mit der Umstrukturierung der Wirtschaft durch Abwertung, 
Verstaatlichung der Banken und der Renationalisierung der öffentlichen 
Einrichtungen, Industriepolitik usw. Unter Intellektuellen hat dieser 
Ansatz starke Unterstützung bei einer Reihe von griechischen 
Wissenschaftlern im Ausland gefunden. 
Auf der politischen Ebene wurde 
diese Exit-Strategie als zentraler politischer Pfeiler in der 
außerparlamentarischen Linken vor allem durch das Antarsya-Bündnis 
gefördert, sie fand aber auch starke Unterstützung bei einer Minderheit 
von Syriza (siehe Kouvelakis, 2011, S. 30). [1] 
 Innerhalb der Kräfte, die sich rund um die Exit-Strategie 
zusammenfanden, gab es offensichtlich interne Differenzen und wir können
 nicht darauf hoffen, allen Nuancen der Positionen hier Gerechtigkeit 
widerfahren zu lassen. Vielmehr werden wir uns auf die Argumente derer 
konzentrieren, die das intellektuelle Schwergewicht in der 
Exit-Strategie darstellen. 
siehe HIER:
Austreten oder nicht? Teil2
Christos Laskos, John Milios und Euclid Tsakalotos* über kommunistische Dilemmata in der Euro-Krise, Teil II 
Im letzten express hatten Christos Laskos, John Milios and Euclid Tsakalotos
 zunächst die Argumente der VertreterInnen der Forderung nach einem 
Austritt Griechenlands aus dem Euro vorgestellt und diskutiert – 
darunter vor allem die Position von Costas Lapavitsas, der prominent für
 die »Exit-Option« steht. Dabei gingen sie auch auf die dieser Position 
zu Grunde liegende Dependenztheorie ein, der sie eine gewisse 
»Klassenvergessenheit« attestieren. Entsprechend beschäftigen sie sich 
hier im Teil II mit klassenpolitischen Aspekten der Krise und der Frage 
nach den Möglichkeiten eines linken Internationalismus, um zum Schluss 
Alternativen zur Hegemonie des Kapitalismus auch ohne Austritt aus der 
Euro-Zone und der EU zu diskutieren.
siehe weiter HIER: 
Quelle: labournet.de / Zeitschrift "Express"
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