Jenseits vom neoliberalen Trümmerfeld - Ein Diskussionspapier .
 Folge 2 von 5
Julius Franzot; Mein Herz schlägt links
Julius Franzot in
Mein Herz schlägt links
 Initiative linker SozialdemokratenInnen in der SPD 
Der
 erste Schritt einer Reform betrifft zwangsweise den „Arbeitsmarkt“- den
 ich stets zwischen Anführungszeichen schreibe, da ich der Meinung bin, 
dass dieses Wort eine Anspielung an die Gleichstellung von Menschen mit 
Waren beinhaltet - und muss den Weg zu einem einklagbaren Recht auf 
Arbeit ebnen.
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Arbeit muss volkswirtschaftlich gewinnbringend sein und der Arbeitnehmer soll auch seiner Leistung entsprechend entlohnt werden.
Auch
 eine Fixierung auf einem Staatsmonopol der Wirtschaft hat sich nirgends
 bewährt und eine solche Konstruktion wäre darüber hinaus im 
internationalen Gefüge nicht praktikabel.
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Der 
Staat hat es nicht nötig, sich selbst monetär zu bereichern, so dass er 
vor allem das Gemeinwohl der Bevölkerung vor Augen haben kann.
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Die
 Tätigkeit von Personalberatungsfirmen ist nicht von Schuld frei zu 
sprechen, da hier oft eher nach „optischen“ Kriterien, wie Alter, 
Geschlecht, vermeintliche „Teamfähigkeit“, subjektiv empfundenes 
„sicheres Auftreten“ als nach rein fachlichen Gesichtspunkten 
entschieden wird.
Es braucht auch nicht zu überraschen, 
dass die „Generalisten“ der Personalberatungen in den meisten Fällen 
nicht mit den konkreten Anforderungen einer bestimmten Stelle in einem 
bestimmten Bereich vertraut sein können, da sie selbst dort fachfremd 
sind, und daher nach standardisierten Allgemeinverfahren, wie die 
„Assessment Centers“ vorgegangen wird.
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Heute gilt der Satz „Zeit ist Geld“. Man sollte sich fragen, wessen Zeit im heutigen Alltag als geldwert anerkannt wird.
Sicherlich
 nicht die Zeit der Arbeitssuchende, die Stunden, Tage, Monate, wenn 
nicht sogar Jahre völlig unproduktiv auf Stellensuche vergeuden müssen.
Seitens
 der „Leistungsträger“ stellt sich niemand die Frage, wie teuer ein 
langwieriges Auswahlverfahren für die Gesellschaft (und für die 
Betroffenen) ist.
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Im schlimmsten Fall geht 
Langzeitarbeitslosigkeit mit sozialem Rückzug, Zerrüttung von Familien 
und der damit verbundenen Verwahrlosung von Kindern. Daher stellt die 
Massenarbeitslosigkeit auch eine Hypothek auf künftigen Generationen 
dar.
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Wissen und Erfahrungen sind Gemeingut und sollten daher nicht leichtfertig unbrauchbar gemacht werden!
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Auf keinen Fall darf die Zeitarbeit dazu dienen, den gesetzlichen Kündigungsschutz zu umgehen.
Dieser
 Missbrauch hat bereits zur Ausbildung jener ominösen - von den Medien 
allzu bereitwillig als selbstverständlich aufgenommenen – Konstruktion 
des „zweiten Arbeitsmarktes“ geführt.
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