Jenseits vom neoliberalen Trümmerfeld - Ein Diskussionspapier .
 Folge 4 von 5
Julius Franzot; Mein Herz schlägt links
Julius Franzot in
Mein Herz schlägt links
 Initiative linker SozialdemokratenInnen in der SPD 
 Reform des Bildungswesens 
Eine abgeschlossene Ausbildung soll zum Grundrecht und zur Grundpflicht werden.
Allerdings
 sollte auch daran gedacht werden, die Wahl von Ausbildungsziele, für 
die es voraussichtlich mehr Bedarf geben wird, zu begünstigen, obwohl es
 jedem grundsätzlich freistehen sollte, sich nach Möglichkeit in seinem 
Wunschberuf ausbilden zu lassen.
...
Eine erste 
Beratung sollte für jeden Einzelnen nach dem Ende der Schulpflicht 
erfolgen und dabei sowohl den voraussichtlichen Bedarf an Arbeitskräfte 
in den einzelnen Bereichen zum Zeitpunkt des Abschlusses der geplanten 
Ausbildung, als auch die individuellen Neigungen und Fähigkeiten des 
betreffenden Schulabgängers berücksichtigen.
Das Ergebnis einer solchen Beratung darf jedoch nicht verpflichtend sein.
Bewerber
 auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz, die aufgrund von Platzmangel 
im gewünschten Ausbildungsgang abgewiesen werden, sollten stets eine 
oder mehrere praktikable, sofort verfügbare Alternativen aufgezeigt 
bekommen, damit diese, immer wenn sie sich damit einverstanden erklären,
 keine kostbare Wartezeit vor dem Studium in Kauf nehmen müssen.
...
Die
 heutige Generation der jungen Eltern, die sich manchmal buchstäblich 
durch den Dschungel eines zum Vabanque-Spiel, zum Spießrutenlauf 
verkommenen Attrappe einer sozialen Struktur durchkämpfen müssen, ist 
oft mit der Erziehung der Kinder überfordert.
Es wäre 
unbillig, die Schuld für die Verwahrlosung der Kinder, für deren 
Versagen bei den ersten Hürden des Lebens, den Eltern zu geben.
Hier
 ist eine Ganztagsschule gefordert, der in erster Linie die Aufgabe 
zufällt, den Schülern die elementaren Werte der Moral, der 
zwischenmenschlichen Beziehungen, des Grundgesetzes und des Anstands zu 
vermitteln.
...
... Gesundheitswesen
Da
 ich 25 Jahre meines Lebens in Verkaufsabteilungen von pharmazeutischen 
Unternehmen verbracht habe, bin ich fast genötigt, mir zuerst in diesem 
Bereich Gedanken über mögliche Einsparungen zu machen.
Die Pharmaindustrie investiert unglaubliche Summen in Marketing und Werbung.
Damit
 ist nicht nur die augenfällige Werbung in den Medien gemeint, sondern 
sind es auch die „unterstützenden Maßnahmen“, wie die viel zu häufigen 
Besuche von Ärzten durch Pharmareferenten (In Schweden und in der 
Schweiz werden maximal zwei Besuche/Firma/Arzt akzeptiert und die 
dortigen Ärzte sind dort nicht ignoranter als die deutschen, die 
sechsmal im Jahr von derselben Firma oder die italienischen, die mit 
Spitzen von 10 Besuchen im Jahr den Weltrekord halten dürften).
Die
 Pharmareferenten, ihre Gebietsleiter und sonstige Figuren aus den 
Marketing-Abteilungen der Pharmaindustrie besorgen den besuchten Ärzten 
nicht nur Information und teure Prospekte, sondern auch schicke 
Abendessen, Fortbildungsseminare und Teilnahme an „Kongressen“ an 
Urlaubsorten, „praxisrelevante“ Geschenke u.v.m.
Muss das öffentliche Gesundheitssystem all das über hohe Medikamentenpreise bezahlen?
Ganzer Artikel unter:
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