Dienstag, 2. August 2011

"Biosprit, ein Verbrechen an der Welt & an der Menschheit?"

Zum Thema:
"Biosprit, ein Verbrechen an der Welt & an der Menschheit?"

Indonesiens Provinzen Sumatra und Kalimantan verloren in den letzten zehn Jahren mehr als 5 Millionen Hektar Wald - einen großen Teil davon an die Palmölindustrie.
Im kenianischen Tana-River-Feuchtgebiet - nicht nur ein wildtierreiches Naturreservat, sondern auch Heimat verschiedener viehzüchtender Ethnien, die das Gebiet als Weideland während der Trockenzeit benötigen - sollen mindestens 70.000 Hektar für den Zuckerrohranbau umgewandelt werden:
Großfarmer erhoffen sich Exportchancen für Ethanol in die EU.

In Brasilien - das Politikern als leuchtendes Beispiel für Ethanol-Sprit gilt - verdrängen Zuckerrohrgiganten Viehzüchter nach Amazonien, wo der Regenwald für neue Weiden fällt: ein klassisches Beispiel für Verdrängungseffekte.

In Uganda gab die Regierung erst nach massiven Bürgerprotesten (mit Toten) Pläne auf, ein Regenwaldgebiet für Zuckerrohr abholzen zu lassen.

In Deutschland wuchs die Anbaufläche von Mais laut dem WWF in nur fünf Jahren von 70.000 auf 600.000 Hektar an - auf Kosten von Brachland (Rückzugsräume von Tier- und Pflanzenarten) und Grünland. Die Pflanzen werden in Biogasanlagen verstromt und füllen als Ethanol den Tank.
Da Mais zunehmend als Futterpflanze ausfällt, importieren Deutschland und andere EU-Staaten zunehmend Soja aus Südamerika - wo die Pflanze in riesigen Monokulturen Regenwälder, Savannen und Grasländer verdrängt.

Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen.


Anmerkung am Rande:
In Spanien wird schon Rohöl zur Spriterzeugung aus Wasser, Algen und Sonnenlicht produziert!!!
Es geht auch anders wie man sieht!!!!



F E S D - Fashion educated Social Democracy



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen