Dienstag, 3. Juli 2012

Der Weg aus der Krise - Roosevelts „New Deal“

Quelle: Daniel Schmutzer-Roseneder
            facebook.com/schmutzerroseneder



Auszug aus:
Der Weg aus der Krise - Roosevelts „New Deal“


Im Jahre 1933 landete der Kandidat Franklin D. Roosevelt bei den Präsidentschaftswahlen des besagten Jahres gegen den amtierenden Präsidenten Herbert C. Hoover einen mit 472 zu 59 Wahlmännern mehr als deutlichen Wahlsieg.


Der Schlüssel zu Roosevelts Sieg war der sogenannte New Deal.
Mit dem New Deal wollte Roosevelt die wirtschaftliche Depression überwinden und die dadurch verursachten gesellschaftlichen Spannungen dämpfen.
Es wurde die Armut und die Arbeitslosigkeit im Land bekämpft und den amerikanischen Bürgern soziale Sicherheit gewährt.


Folgende Maßnahmen wurden von der Regierung ergriffen:


Am 18. Mai 1933 wurde die unabhängige Regierungsorganisation Tennessee Valley Authority, kurz TVA, gegründet.

Die TVA unterstützte die Bauern in den 1930er Jahren durch die Entwicklung von Düngemitteln und 

- durch Weiterbildungsmöglichkeiten in speziellen Kursen.
- Durch den Bau von Staudämmen und Wasserkraftwerken fanden ca. 28.000 Arbeiter eine Beschäftigung.
- Außerdem brachten der Schutz vor Hochwasser und
- die Versorgung mit Strom durch die TVA entscheidende Verbesserungen des Lebensstandards mit sich.


Um die Stagnation der Wirtschaft zu überwinden wurden staatliche Arbeitsprogramme (
Erneuerung und den Neubau von Schulen, Straßen, Krankenhäusern und auch Brücken) gestartet, die mehreren Millionen Menschen Arbeit boten. Dadurch wurde die Kaufkraft vermehrt und die Wirtschaft angekurbelt.

Zahlreiche staatliche Eingriffe regelten die Wirtschaft:
- Die Kontrolle der Banken und der Börsen durch das sogenannte Banken-Notgesetz wie auch
- die staatliche Überwachung von Arbeitsverhandlungen der Gewerkschaften, wobei diese Koalitionsfreiheit besaßen, sind Beispiele hierfür.

- Auch Mindestlöhne für Industriearbeiter wurden von Roosevelts Regierung durchgesetzt und erinnern mehr an Sozialismus als an eine freie Marktwirtschaft, in der staatliche Eingriffe bis auf die Setzung von Rahmenbedingungen in der Regel ausbleiben. 


In einer zweiten Phase des New Deal ab 1935 wandte sich die Roosevelt-Regierung vor allem der Sozialgesetzgebung zu. 


Dies war auch dringend notwendig, da im Jahre 1933 über 35% der gesamten Bevölkerung ohne Arbeit war. Neben dem Recht der Gewerkschaften, sich frei zu organisieren, führte Roosevelts Regierung auch eine bundesweite Arbeitslosen- und Rentenversicherung ein.

Weitere Maßnahmen der Sozialpolitik waren die Beschäftigungs- und die Sozialhilfe, die den amerikanischen Bürgern mehr soziale Sicherheit und Vertrauen in das System brachte. 

Für soziale Gerechtigkeit sorgte auch die Einführung eines progressiven Steuersystems, welches niedrige Steuersätze für Arme und hohe Steuersätze für Reiche durchsetzte.

Neben Investitionsprogrammen wurden jedoch auch Einsparungen vorgenommen. Beispielsweise beschloss das Einsparungsgesetz, die Kürzung der Gehälter von Bundesbediensteten um 15%. Ebenso wurde eine Vereinfachung der Verwaltung vorgenommen, um weitere Kosten einzusparen.


Franklin D. Roosevelts New Deal half den USA zweifellos wieder aus der Krise. Das Bruttosozialprodukt der USA stieg von 55,6 Milliarden Dollar auf 90 Milliarden Dollar. Auch die Staatsform, die Demokratie, konnte erhalten werden. 


Quelle: Daniel Schmutzer-Roseneder
            facebook.com/schmutzerroseneder

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