Quelle: derstandard
Dorf-Politiker sollen den Bürgern die EU näher bringen
Die
nationalen Politiker sind gescheitert - Jetzt sollen die Gemeinderäte
über die EU informieren, um den Österreichern die Skepsis zu nehmen
Die
Wirtschaftskrise hat ein kleines bisschen dazu beigetragen, dass die
EU von Österreichs Bürgern nicht mehr ganz so negativ gesehen wird. Bei
der jüngsten Eurobarometer-Umfrage haben immerhin 42 Prozent der
Befragten gemeint, dass die EU-Mitgliedschaft eine gute Sache sei. In
den Jahren davor lag dieser Wert stets unter der 40-Prozent-Hürde. Es
geht also aufwärts, könnte man meinen. Auch wenn die immer noch mehr
als die Hälfte der Österreicher skeptisch sind.Die Dorf-Politiker sollen in EU-Fragen geschult werden und ihr Wissen weitergeben. Ähnlich wie es Gemeindereferenten für Umwelt-, Finanz-, Bau- oder Jugendfragen gibt, sollen künftig Gemeindepolitiker auf EU-Themen spezialisiert sein. Wenn Bürger ein Anliegen haben, sollen sie sich an die Ansprechperson wenden können. So erhofft man sich dadurch, dass die EU-Materie den Österreichern nicht mehr ganz so fremd ist und die Skepsis genommen werden kann.
"Das unbekannte Wesen"
"Für viele ist die EU immer noch das unbekannte Wesen", sagt Peter Vadasz, Bürgermeister in Güssing im Südburgenland. Er ist ein Gemeinde-Politiker, der sich am Projekt beteiligt. Vadasz sieht Nachholbedarf und möchte sein Wissen weitergeben. "Gerade das Burgenland hat doch sehr von der EU profitiert", sagt er im Gespräch mit derStandard.at und das will er seinen Dorf-Kollegen klar machen. Es reiche eben nicht ein Schild aufzuhängen, wenn ein Projekt von der EU finanziert wurde, man müsse Aufklärungsarbeit leisten.
Weitere Themen:
- Großer regionaler Einfluss
- Kein Vertrauen in EU-Parlamentarier
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