Samstag, 16. Juni 2012

Licht ins Dunkel rund um 18 Schuldenmythen


Quelle: sektionacht.at / Kowall, Nikolaus


Für eine Hysteriebremse
Licht ins Dunkel rund um 18 Schuldenmythen

Die Hysterie in der öffentlichen Diskussion rund um das Thema Schulden ist
eine Blase. Genauso wie das Bild der vermeintlich kriminellen AsylwerberInnen
von einem Randthema zu einer Wahlkämpfe beherrschenden Panikblase aufgebläht.
wird, werden die Schulden – auch von seriösen Medien – enthusiastisch
skandalisiert. Es ist Zeit die Schuldenblase platzen zu lassen und den verbliebenen realen Problemkern seriös zu diskutieren.

I. „Die ganze Welt versinkt in Schulden
Wir starten logisch: 
Alle Schulden sind Guthaben 

II. „In Österreich steht uns das Wasser bis zum Hals
Achtung, starker Tobak: 
Die österreichische Volkswirtschaft hat 
unterm Strich keine Schulden 

III. „Wir leben über unsere Verhältnisse“
Halten Sie sich fest: 
Wir leben UNTER unseren Verhältnissen 


IV. „Südeuropa hat über seine Verhältnisse gelebt“
Das ist nur die halbe Wahrheit: 
Südeuropa hat über seine Verhältnisse gelebt weil, wir unter unseren Verhältnissen gelebt haben 

V. „Unsere Wirtschaft hängt am Schuldentropf“
Lehnen Sie sich zurück: 
Unsere Volkswirtschaft steht 
auf soliden Beinen 


VI. „Wir machen Schulden auf dem Rücken künftiger Generationen“
Bitte beide Seiten der Bilanz lesen: 
Generationen haben nicht nur die 
Schulden, sondern auch die Guthaben


VII. „Die Schulden rauben unseren Kindern die Zukunft“
Sie werden ihren Ohren nicht trauen:  
Aus Schulden entstehen Werte

VIII. „Die Schulden sind die Folge staatlicher Verschwendung“
Lassen wir die Kirche im Dorf: 
Wir haben punktuell Probleme mit 
der Ausgabenqualität, nicht allgemein 
mit der Quantität


IX. „Die Ursache für die Schuldenkrise sind zu hohe Ausgaben“
Lassen Sie sich nicht blenden: 
Die Ursache der akuten Schuldenkrise
ist die Finanzkrise


X. „Österreich rutscht wegen seiner Versäumnisse
 in die Schuldenkrise“
Wir sind ausnahmsweise nicht selbst schuld: 
Unser Problem sind nicht die Schulden des 
Inlands, sondern die des Auslands
XI. „Der Staat ist in den Miesen“
Was steht unterm Strich? 
Die Republik Österreich hat deutlich 
mehr Vermögen als Schulden


XII. „Alles was aus Schulden finanziert wurde ist auf Sand gebaut“
Denken Sie sich das Geld weg: 
Staatsschulden sind eine Fiktion, 
die geschaffenen Werte sind real


XIII. „Die Schulden sind das größte Problem unserer Gegenwart“
Wie groß ist des Pudels Kern? 
Die Schulden sind ein Problem des Staates, 
nicht der Volkswirtschaft


XIV. „Wir geben seit Jahrzehnten mehr aus als wir einnehmen“
Sie werden es nicht glauben: 
Zins spielt eine größere Rolle als die Menge


XV. „Das Schuldenproblem ist ein historisches Ausgabenproblem“
Auch dieses Tabu muss leider fallen: unser 
Einnahmenproblem ist größer 
als unser Ausgabenproblem


XVI „Gegen Schulden hilft nur eines: Sparen, Sparen und Sparen“
Mit Keynes zurück in die Zukunft: 
Schuldenbremse scheitert am Sparparadoxon


XVII. „Die Finanzmärkte strafen Schuldensünder mit hohen Zinsen“
Das Orakel verstehen: 
Die Finanzmärkte wollen Sicherheit

XVIII. „Geld drucken bedeutet die Inflation anheizen“
Zum Abschluss die ultimative Ketzerei: 
Zentralbank soll Staatsschulden finanzieren 




Quelle: sektionacht.at /
Kowall, Nikolaus


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